Was diese Filme insgesamt auszeichnet, ist das Situative;
eine Qualität, die zumal damit zu tun hat, wie Georgiou ihre Rolle als
Autorin/Akteurin aus einer zugleich distanziert-direktiven wie unmittelbar
beteiligten Warte von Fall zu Fall herstellt bzw. einsetzt. Die Filme sind, von
Georgiou zwar dirigiert, als filmische Ereignisse offene Versuchsanordnungen.
Hans (Österreich,
1989, 16mm, 84 Min.) zugleich Theaterfilm, inszenierte Laborsituation und,
buchstäblich, „Psychokiste“ über Theorie und Praxis des
Künstlerseins/Kunstmachens, operiert dieser Film in einer präzise kalkulierten
Versuchsanordnung.
Obwohl an einem Set, innerhalb einer bühnenhaft-räumlichen
Anordnung situiert, zerfällt das Geschehen in zwei Spielorte zwei lose
korrespondierende Handlungsstränge.
Für die Betrachter bleibt die filmische Situation
unentscheidbar. Die Inszeniertheit wird zwar offengelegt, gleichzeitig wirkt
die „Live“-Dynamik dieses Films insgesamt authentisch.
(Hans-Jürgen Hafner)
Do–Fr 14–19 Uhr
Sa 11–16 Uhr
Show 13
Johannes Gachnang: Nicht verblüffen, wundern will ich mich
Werke von 1960 bis 1973
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