Dominik Steiners künstlerische Methode besteht aus der Verschmelzung stilistischer Steigerungen, die studiert, erforscht, einverleibt und schließlich transzendiert werden. In diesem Prozess der Einverleibung verbleiben und durchdringen Spuren und Arbeitsgänge das Bewusstsein des Künstlers im Gleichnis eines Palimpsests (Schichtung), da nichts jemals wirklich verworfen, sondern letztlich und verschieden verwandelt wird.
Der Künstler re-etabliert ferner die Rolle der Zeichnung, erweitert Verfahren der Collage und macht metaphorische Verweise auf Figuration. Im selben Moment wird dem Betrachter das Material bewusst gemacht, das zusammengefasst so behandelt wurde, als ob sich dieses in einem Zustand roher Darstellung befände.
Er teilt sich in einer eher problematischen und relativ expressiven Weise durch die vielfältigen experimentellen Qualitäten einer kreativen Polyphonie mit. Steiner partizipiert an einer Reise kontinuierlicher Anhäufung von Spuren, die er als Künstler fähig ist, zu einer einzigartigen und sehr persönlichen, eigenen Sprache zu formen.
Textausschnitt von Mark Gisbourne
Übersetzung von Hannah Beck-Mannagetta
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